Verfügbarkeit von Wasser

Wasser wird zum Trinken, Waschen, zur Erzeugung von Lebensmitteln etc. (und so weiter) benötigt. Als eine regionale Ressource kann sich Wasser verknappen, aufgrund von Dürre, Übernutzung oder ungeeigneten Methoden der Landwirtschaft bzw. (beziehungsweise) der Süßwasserbewirtschaftung.

Betroffene Menschen und Lebensgrundlagen: Mehr als 1,2 Milliarden Menschen leben in Gebieten mit Wasserknappheit; dort reicht das Wasser nicht für die Erfordernisse aller Menschen hinsichtlich Nahrungsmittelproduktion, Gesundheit und Entwicklung (IWMI [International Water Management Institute] 2007, 10; FAO [Food and Agriculture Organization of the United Nations] 2007, 135). Das trifft besonders auf Nordafrika und den Nahen Osten zu. Die Menschheit nutzt mehr als die Hälfte des weltweit verfügbaren Oberflächensüßwassers (WBGU [Wissenschaftlicher Beirat Globale Umweltveränderungen der Bundesregierung] 1998, 98). Ungefähr 70 % werden für die Landwirtschaft genutzt (OECD [Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung] 2008, 232). 5-25 % des globalen Süßwasserverbrauchs überschreiten wahrscheinlich die langfristige Verfügbarkeit des Dargebots (z. B. [zum Beispiel] die Neubildungsrate des Grundwassers; MA [Millennium Assessment] 2005, 106f. [und folgende]). Dies erhöht auch das Risiko von Konflikten.

Ziele: der auf Dauer nicht tragbaren Ausbeutung der Wasserressourcen ein Ende zu setzen, durch die Entwicklung regionaler und nationaler Wasserwirtschaftsstrategien, die sowohl einen fairen Zugang als auch ausreichende Vorräte fördern (Millenniumgipfel: UN [Vereinte Nationen] 2000, Abs. [Absatz] 23 [4]).

Trend: − Für das Jahr 2025 wird erwartet, dass 3,5 Mia. (Milliarden) Menschen in Gebieten mit Knappheit oder starker Beanspruchung des Wassers leben werden (WB [Weltbank] 2007, 2). Auch die Wasserqualität nimmt im globalen Durchschnitt ab (MA 2005, 43).

Maßnahmen: Die von den UN initiierte Global Water Partnership unterstützt Länder beim nachhaltigen Management ihrer Wasserresourcen (GWPforum.org).

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Anmerkungen: Zahlennamen folgen der sog. langen Leiter:
1 Milliarde = 1 000 000 000 = eintausend Millionen = 10⁹ (Abk. [Abkürzung]: Mia.)

Quellen

• FAO 2007 – Food and Agriculture Organization of the United Nations: State of Food and Agriculture 2007.   
• IWMI 2007 – International Water Management Institute: Water for Food, Water for Life: A Comprehensive Assessment of Water Management in Agriculture. Summary.    London: Earthscan, and Colombo: International Water Management Institute.
• MA 2005 – Millennium Assessment: Ecosystems and Human Well-being; Synthesis; A Report of the Millennium Ecosystem Assessment.   (Written on behalf of the UN, coordinated by UNEP [United Nations Environment Programme].) Washington.
• OECD 2008 – Organisation for Economic Co-operation and Development: OECD Environmental Outlook to 2030. Paris, 2008. ISBN 978-92-64-04048-9.
• UN 2000 – Vereinte Nationen, Generalversammlung: Millenniums-Erklärung der Vereinten Nationen.   (Dt. Üb. [Deutsche Übersetzung])
• WB 2007 – World Bank: IDA at Work: Water Resources; Improving Services for the Poor.   
• WBGU 1998 – Wissenschaftlicher Beirat Globale Umweltveränderungen der Bundesregierung: Welt im Wandel – Strategien zur Bewältigung globaler Umweltrisiken.  

Entwurf (2008)

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